Welche schönere Einstimmung auf den Goldenen Herbst, den Indian Summer, könnte es geben, als über das Paradies aller Leaf Peepers zu berichten? So werden liebevoll jene Naturliebhaber genannt, die im Altweibersommer nach Neuengland und Kanada reisen, um die Natur in herbstlichem Gewand zu bewundern.
Fasziniert von diesem rot-gelb-goldenen Blättermeer, hat es vor einigen Jahren auch mich in meinem Urlaub in den Nordosten Amerikas gezogen. Woran es liegt, dass besonders diese Region für die herbstliche Farbenpracht bekannt ist? An den hunderten Baumarten, die hier heimisch sind und sich zu unterschiedlichen Zeiten vom Sommer verabschieden. Ob zur Jahreszeit mit bereits intensiver Blätterfärbung oder in Zeiten, in denen das Herbst-Phänomen noch nicht besonders ausgeprägt ist und man noch allerorts sattes Grün erleben kann: Jederzeit würde ich dorthin zurückkehren! Umso größer war meine Freude, als wenig später die Unternehmensentscheidung getroffen wurde, Mein Schiff 6 nach Nordamerika zu entsenden.
Ausgangspunkt vieler Reisen in den nordöstlichen Zipfel Amerikas ist Bayonne bei New York. Doch heute möchte ich gerne von den weiter nördlich gelegenen Destinationen schwärmen…
…beginnend mit Boston, Massachusetts. Wie kaum eine andere Stadt verbindet sie amerikanisches Großstadtflair mit historischem Flair. Zu Recht gilt Boston als eine der geschichtsreichsten Städte der USA. Warum? Das erfahren Besucher bei geführten Spaziergängen entlang des Freedom Trail, des Freiheitspfads, der sich wie ein roter Faden etwa 4 km durch die Stadt zieht. Er reicht vom Boston Common, dem ältesten öffentlichen Park der USA, bis zur schwimmenden nationalen Ikone, der Fregatte USS Constitution, dem ältesten noch in Dienst stehenden Kriegsschiff der Welt. Entlang der Strecke dazwischen warten charmante Gebäude und Plätze, allesamt sehenswert – und ihre Historien hörenswert. Für mich ebenso bezaubernd: Beacon Hill, einst armes Rotlichtviertel, heute ein romantisch anmutendes Viertel mit roten Backsteinbauten und schwarzen Gaslaternen.
Zur Geschichte Bostons passend ist es, dass sich vor den Toren der Stadt die älteste Universität Amerikas befindet: Harvard. Wie der Alltag in einem Mitglied der Ivy League, einer Reihe amerikanischer Elite-Hochschulen, aussieht, kann man bei einem Besuch erfahren.
An den Bundesstaat Massachusetts grenzt Maine, wo sich alles um den angeblich besten Hummer des Landes dreht. Für mich reizvoller: die zerklüftete, von Bäumen bewachsene Küstenlandschaft. Um diese samt ihren zahlreichen davorliegenden Inseln und seiner Bergkette zu bewahren, wurde im Norden der Acadia National Park gegründet.
Die Aussicht, egal wo man sich im Park befindet…. einfach wow! Wanderwege, Landschaftsstraßen, Fahrradwege – im Park ist alles vorhanden, um jeden Besucher bei Laune zu halten. Je nach Wetter wirkt die Gegend mystisch und gefahrenvoll oder wildromantisch. So oder so: Sie werden selbst sehen, warum ich hier in Erinnerungen schwelge.
Von den geschäftigen Städten, der einprägsamen Landschaft und den gastfreundlichen Menschen der USA, die das Leben generell gelassen angehen lassen, überqueren wir die Landesgrenze nach Kanada: ebenso faszinierendes Land, teilweise dieselbe Sprache, gänzlich andere Kultur. Doch auch in Kanada sind die Bewohner zu Recht nicht minder stolz sind auf ihr vielfältiges Land, immerhin das zweitgrößte der Erde. Ob Stars and Stripes oder Ahornblatt: Wehende Nationalflaggen werden sie also zu beiden Seiten der Grenzen zu Gesicht bekommen, ob vor Regierungsgebäuden, in öffentlichen Parks oder den Vorgärten idyllischer Einfamilienhäuser.
Und was mich – und hoffentlich in Kürze auch Sie alle – an Kanada begeistert, darüber darf ich Ihnen Kürze erzählen.
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