Mein Schiff 6: Jerusalema Challenge

„In Zeiten wie diesen ist es einfach wichtig, dass man im Rahmen der Möglichkeiten so viele schöne Momente schafft, wie es geht.“ – General Manager Stephan Zimmermann über die Entstehung der Jerusalema-Challenge an Bord der Mein Schiff 6.


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Gute Laune garantiert: An der Jerusalema-Challenge kommt man aktuell nicht vorbei. Auch wenn die Mein Schiff 6 aktuell nicht wie die Mein Schiff 1 oder Mein Schiff 2 mit Gästen in der Sonne fahren kann – positive Vibes sind trotzdem mit an Bord.

Wir haben mit General Manager Stephan Zimmermann an Bord der Mein Schiff 6 gesprochen – wie die Idee entstand und wie viel Training tatsächlich nötig war, um das Ganze so mühelos im Video aussehen zu lassen verrät er uns im Interview:

Wie ist die die Idee zur Umsetzung einer Jerusalema-Challenge bei Euch an Bord der Mein Schiff 6 entstanden?

Meine Reisemanagerin Antje Meyer und Concierge Laura Stawitzki kamen auf mich zu. Sie seien auf eine Aktion im Internet aufmerksam geworden, die bereits seit längerer Zeit im Netz viral gehe und in Zeiten von Corona als Synonym für Schutz und Zusammenhalt in schweren Zeiten seine Kreise um die Welt ziehe. Sie hätten Lust etwas Ähnliches mit unserer Crew zu produzieren. Ob ich damit einverstanden sei?
Nachdem die Kollegen an Land uns zugesichert haben, sich um die Urheberrechte und die notwendigen Lizensierungen zu kümmern, haben wir die Pläne an Bord direkt in die Tat umgesetzt:

Wir haben Ideen gesammelt und uns Szenen überlegt, Dreh- und Trainingspläne erstellt, Filmteams bestimmt und dann Werbung für unser Vorhaben an Bord geschaltet, um möglichst viele Crewmitglieder aufmerksam und neugierig werden zu lassen…..

Denn selbstverständlich war ich von der Idee begeistert und habe sofort zugestimmt. In Zeiten wie diesen, ist es – meiner Meinung nach – einfach wichtig, dass man im Rahmen der Möglichkeiten so viele besondere und schöne Momente schafft, wie es geht.

Wir alle werden aktuell jeden Tag aufs Neue gefordert, unsere Ausdauer strapaziert und auf die Probe gestellt und gerade deshalb bekommen diese Dinge noch mehr Gewicht, als in normalen Zeiten. Corona wird uns auch weiterhin begleiten, und wir wollten einfach zeigen, wie schon viele andere Menschen weltweit vor uns, dass es trotzdem oder vielleicht sogar gerade deshalb möglich ist, für gute Laune zu sorgen, ein Lächeln zu schenken und vor allem auch positiven Signale an andere Menschen, unsere Familien, Freunde, Kolleginnen und Kollegen an Land und auf See sowie natürlich an unsere Gäste zu senden.

General Manager Stephan Zimmermann

Wie lief die Umsetzung von der Idee bis zum Video bei Euch an Bord ab?

Wir hatten ca. 3 Wochen Zeit von der ersten Idee bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Produktion fertig sein musste.
Trainiert wurde an Bord täglich zu festen Zeiten: Um 14 Uhr oder um 17 Uhr. Je nachdem wann der eigene Dienstplan es zuließ, konnte so jeder, der Lust hatte, teilnehmen. Zunächst fand das Training auf Deck 12 im Kursraum des Sportbereichs statt. Nach wenigen Tagen waren wir dort allerdings an die kapazitiven Grenzen gelangt. Es kamen immer neue Crewmitglieder aus den verschiedensten Abteilungen, und da wir uns natürlich auch beim Training an die Vorgaben des Social Distancing hielten, mussten wir relativ schnell auf das Studio auf Deck 4 ausweichen.
Die Choreographie-Trainings wurden von Laura Stawitzki und Antje Meyer durchgeführt, die sich ebenfalls – im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Dienstzeiten – die Termine aufteilten.

Auch haben wir alle Möglichkeiten mit eigenen Mitteln zu drehen genutzt. Einige Crewmitglieder wissen erst jetzt, wie gut man mit den heutigen Smartphones tolle Filme erstellen kann. Außerdem war uns, insbesondere bei den Filmeaufnahmen, Kamil Albrecht vom Hospital eine Riesenhilfe, der sich privat intensiv mit dem Thema Film & Foto auseinandersetzt. Kamil hat viele Szenen gedreht und einen wirklich tollen Job gemacht.

Die Proben waren in der Regel sehr lustig, denn es gab immer die Talentierten, die Streber, die Lustigen, die Zaghaften, die Extrovertierten und die Bewegungs-Legastheniker (meine Gruppe) – alles in allem waren die Trainings immer von viel guter Laune und Lachen begleitet.
Die größte Herausforderung: Nicht zu wissen, welche Version des Titels gerade lief.
Das hat durchaus für Stöhnen oder hysterisches Lachen gesorgt, wenn der Song mehr als 10 Minuten andauerte und man mit Luftnot unter seiner Maske hechelte – aber vielleicht ging das tatsächlich auch nur mir so. 

Welche Botschaft wollt Ihr mit dem Video senden?

Ich glaube, wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Covid-19 nicht einfach wieder verschwindet. Es wird bleiben auf die ein oder andere Art. Es wird Teil unseres täglichen Lebens sein. Wir werden lernen müssen, dass solche Dinge unser Leben auch morgen und übermorgen noch beeinflussen.
Was wir aber darüber hinaus nicht verlernen dürfen, ist, zu lächeln und die kleinen Dinge im Leben mehr wertzuschätzen, als vielleicht gestern noch. Wir dürfen uns einfach nicht unterkriegen lassen, egal, wie lange es dauert. Und auch wenn es an dieser Stelle vielleicht abgedroschen klingt: Nach jedem Regen und Sturm folgt auch wieder Sonnenschein.
Und wenn der ein oder andere, der sich unser Video ansieht, vielleicht hier und da lächelt oder schmunzelt, dann haben wir alles erreicht, was wir wollten.

Liebe Grüße von der Mein Schiff 6 an unsere Gäste, aber in erster Linie auch an die Besatzungsmitglieder auf den anderen Schiffen und in ihrer Heimat.

Wir hatten einen Riesenspaß!!

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