„Was machen wir heute Abend?“ – das ist wohl eine der meistgestellten Fragen auf einer Kreuzfahrt. „Schwimmen!“, ruft das Kind. „Wir haben einen Tisch reserviert“, sagt die Mama. „Ich möchte die Show im Theater sehen“, sagt die Oma. Es gibt einfach viele Möglichkeiten. Aber, ein Glück – auch viele Tage auf der Route von New York City auf die Bahamas (und wieder zurück), um alle Wünsche zu erfüllen.
Tag 1: Bayonne/New Jersey
Er ist ein echter Segen, dieser Jetlag – dieses Gefühl werden wir auf dieser Reise noch öfter haben. Und: Wir schlafen nicht dagegen an, sondern genießen das frühe Aufstehen. Denn schon am ersten Tag sehen wir ein Morgenrot, wie es in einer Filmkulisse nicht schöner sein könnte. Die Skyline von Manhattan mit ihrem markanten One World Trade Center, dem Chrysler Building und dem Empire State Building, der Freiheitsstatue, wie sie ihre Fackel in den Himmel reckt. Wir sind in New York – und trotz regnerischer Wettervorhersage ist es: optimal. Frühstücken, runter vom Schiff – die Stadt, die niemals schläft, möchte erkundet werden. Also geht es in die Stadt, auf direktem Weg mit einem Fahrdienst – das Kind ist tiefenentspannt, die Oma etwas nervös, bei einem Fremden ins Auto zu steigen. Doch als wir an der Ecke 34. Straße/Fifth Avenue ankommen, wollen alle nur noch eines: hinauf aufs Empire State Building. Art Deco in seiner schönsten Form, frisch renoviert, mit einem beeindruckenden Museum vor dem Gang in den Fahrstuhl – und einem atemberaubenden Blick von der Plattform im 82. Stock. Das Kind ruft: „Schau, da hinten steht unser Schiff.“ Und tatsächlich – westlich der Skyline im Süden Manhattans, an der Lady Liberty vorbei, liegt die Mein Schiff 1 im Hafen. „Da ist also Bayonne“, sagt die Oma. Ein Turm als erster Sightseeing-Punkt – das ist der beste Tipp für alle New-York-Reisenden. Denn von oben bekommt man den besten Überblick über diese Mega-Stadt zwischen Hudson und East River. Wieder im wilden Verkehr der Stadt angekommen, schlendern wir noch ein bisschen – zu Macy’s, zum Times Square, zum Broadway, die Fifth Avenue entlang zum Central Park. Und dann wird es Zeit zurückzufahren zum Hafen. Denn der Kapitän hat noch ein Schmankerl parat zur Ausfahrt um 22 Uhr: Unsere eigene Hafenrundfahrt – direkt vorbei an der Skyline und der Freiheitsstatue. Und das unter sternenklarem Himmel. Wir sind beeindruckt.
Tag 2: Auf dem Atlantik zwischen New York und Virginia
Das Wetter mag sich nicht von seiner schönen Seite zeigen. Aber das macht nichts, denn es gibt ja die Arena. Das Kind hangelt sich die Kletterwand hinauf, Mama und Oma spielen Federball, Kicker, Tischtennis – und versuchen, den Kleinsten nicht im Weg zu sein, die sich mit dem Kidsclub hier austauschen. Beim Basketball wird schließlich gezählt, wer den Korb am häufigsten trifft. Das Kind gewinnt haushoch.
Tag 3: Norfolk/Virginia
Es gibt nichts schöneres, als am frühen Morgen in aller Ruhe fast allein auf dem Pooldeck zu sitzen und der Sonne beim Aufgehen zuzusehen. Findet die Zehnjährige. Als die sich orangefarben direkt hinter dem ausgemusterten Kriegsschiff USS Wisconsin im Hafen zeigt, kann der Tag beginnen. Wir haben uns für ein Leihauto entschieden und fahren rüber nach Virginia Beach. Ein Strandspaziergang, ein paar Schnäppchen beim Shopping im Outlet machen (hier sind drei „Frauen“ unterwegs), ein bisschen schauen, wie ein typisch amerikanisches Beach Resort aussieht. Ein rundum gelungener Tag für alle.
Tag 4: Auf dem Atlantik zwischen North Carolina und Florida
Oma ist verschwunden! Das Kind sorgt sich gleich nach dem Frühstück. Doch weg kann sie natürlich nicht sein, die Oma. Wir finden sie schnell auf einem der zahlreichen Liegestühle. Denn es ist schön warm und sonnig, zum ersten Mal. Und die Gelegenheit hat die Oma genutzt und es sich gleich bequem gemacht. Wir tun es ihr gleich und verbringen einen entspannten Lesetag mit unseren neuen Lieblingsbüchern.
Tag 5: Port Canaveral/Florida
Wieder ein wunderschöner Sonnenaufgang. Und das Kind ist schon ganz hibbelig. Denn: Heute geht es ins Sea World. „Oma soll auch mal die Rochen streicheln können“, hat das Freizeitpark-erprobte Kind gesagt, als ich vorsichtig die Alternative „Ausflug in die Everglades“ in den Raum stellte. Eine Stunde etwa dauert die Fahrt nach Orlando, das Thermometer zeigt schon früh 35 Grad. Und die Oma ist überwältigt. Von den Orcas, Delfinen, den Haien, den Rochen, die sie sogar füttern kann, den Belugas, den Walrossen, den Pinguinen. Von der schieren Größe dieses Parks. Und den Rest des Tages gibt es nur ein Gesprächsthema: das Meer und seine Bewohner. Wie passend auf einem Kreuzfahrtschiff!
Tag 6: Miami/Florida
Palmen und Pastellfarben: Miami präsentiert sich und sein Art-Deco-Erbe von der schönsten Seite. Das beginnt mit einem spektakulären Sonnenaufgang und zeigt sich in stylishen Wolkenkratzern, bonbonbunten Rettungsschwimmer-Häuschen in South Beach und einem angenehm warmen, türkisblauen Meer. Er könnte nicht schöner sein, dieser Tag. Natürlich besuchen wir auch die Calle Ocho, das kubanische Viertel der Stadt, in dem es bunt, laut, einzigartig ist. Die Oma schaut fasziniert zu, wie die Männer Zigarren drehen, das Kind hustet bei all dem Tabakgeruch und sieht lieber den Männern beim Dominospielen zu. Doch streiten muss niemand: beim gemeinsamen Schwimmen im badewannenwarmen Atlantik sind alle Unstimmigkeiten vergessen.
Tag 7: Nassau/Bahamas
Schwimmen. Mit. Haien. Rochen streicheln, Meeresgetier anschauen – das hatten wir alles schon. Auf den Bahamas setzen wir noch einen drauf. Allerdings müssen wir uns erstmal durch Nassau wuseln, denn die kleinen Straßen sind hoffnungslos verstopft – und wer am abenteuerlichsten fährt, gewinnt in aller Regel. Apropos Fahren: das machen sie hier auf der falschen Seite, man war einst britisch. Auf die Westseite von Providence Island geht es auf ein kleines Boot – und wieder mal ab aufs Meer. Schnorcheln, exotische Fische anschauen. Und dann mit Bahamas-Haien tauchen. Das ist eine besondere Art von „Schwarzspitzen-Riffhaien“, belehrt mich meine Tochter. „Und die fressen eh nur Aas.“ Na dann! Durch uns fließt das Blut ja noch. Beeindruckend ist es trotzdem, auch für die Oma. Die weigert sich zwar standhaft, einen Schnorchel aufzusetzen und ins Wasser zu gehen. Aber die Haie sieht sie trotzdem.
Tag 8-10: US-Ostküste/South Carolina
An den restlichen Tagen der Kreuzfahrt an Bord der Mein Schiff 1 entscheiden wir uns für das Dolce Vita, das süße Nichtstun. Ausschlafen, schwimmen, faulenzen, lesen. Und immer wieder machen wir einen Abstecher in die Arena. Wo die Oma das Basketballspielen lernt und das Kind das Badminton. Wo sich alle scheckig lachen, wenn der blöde Tischtennisball quer durch den Raum tippelt.
Und schlussendlich finden sich alle immer wieder im Atelier ein. Das Kind hat plötzlich eine Alternative für alle aufgetan. Und: malt. Zwei Orcas auf tiefblauem Hintergrund, mit Schwämmen gestaltet. Die Oma entscheidet sich für Blumen und die Mama für Graphisches, das einer Skyline nahekommt. Unter fachkundiger Anleitung der Künstlerin an Bord, die mit viel Geduld die Acryl-Techniken erklärt und mit der einen oder anderen Zeichnung Hilfe leistet. Am Ende muss man zwar sehen, wie die Leinwände in den Koffer passen. Doch der Abend war ein wunderschöner.
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