Da lande ich alte „Landratte“ nun letztendlich doch einmal auf einem Kreuzfahrt Schiff und war voller Sorge wie ich die 12 Tage ohne ein bisschen Teig an meinen Fingern aushalte. Aber ich hatte natürlich nicht mit dem tollen Bordprogramm, das vor allem an den Seetagen unglaublich vielfältig ist, auf der Mein Schiff 5 gerechnet.
Mit der eigenen Backschürze bewaffnet, war ich die Erste, die das „Schmankerl“ auf Deck 5 geentert hat und sich damit einen guten Platz in der Nähe des netten und mehr als kompetenten Chef Patissier Ludwig sichern konnte. Der liebe Ludwig hatte auch alles perfekt vorbereitet; Nur, dass statt der angemeldeten 9 Personen plötzlich 14 den Apfelstrudel Workshop besuchen wollten. Aber wir sind alle ein bisschen zusammen gerückt, es wurden noch Äpfel geschnitten und Teig für alle war ebenfalls vorhanden, dann konnte es endlich losgehen.
Womit fängt man beim Backen am besten an? Natürlich mit einem guten und sicheren Rezept und man gönnt sich erst mal eine kleine Erfrischung. Super leckere Granatapfel Limonade gab es: Da kann man einfach nicht nein sagen.
An einem so schön vorbereiteten Arbeitsplatz kann das Apfelstrudel Backen natürlich nur Freude machen.
Es herrschte eine gemütliche Enge, aber da alle Teilnehmer super nett und voll motiviert waren, gab es keine Probleme, sondern ganz viel zu lachen. Eine der Damen hatte mich noch von „Das Grosse Backen 2016“ in Erinnerung und so wurden einige Anekdoten von mir bezüglich dieser Sendung zum besten gegeben, was für allgemeine Erheiterung sorgte…. Ja ich weiß, ich kann manchmal ganz schön albern sein. Aber Ludwig hat uns ganz sicher und professionell durch den Kurs geführt.
Das Geheimnis eines guten Apfelstrudels ist natürlich seine Füllung. Nur beste Zutaten sollten hinein und man hat ganz viele Variationsmöglichkeiten, da ist eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Wie ihr diese Füllung herstellt, steht natürlich auch später im Rezept (hier geht es zum Rezept auf Marions Blog).
Der fertige Strudelteig war von der Backstube bereits vorbereitet worden, denn um sich zu „Entspannen“ sollte er mindestens 1 Stunde Zeit haben zu Ruhen. Das durfte er bei Ludwig in einem Bad aus neutralem Pflanzenöl machen. Das ist dann auch schon der erste Insider Tipp zum perfekten Apfelstrudel. Im Öl Bad kann der Teig keine Haut bilden und außen trocken werden – Er hat Zeit richtig zu relaxen. Durch das Öl an der Oberfläche der Teigkugel bleibt diese später beim „Ausziehen“ elastischer und reißt nicht so schnell.
Dann heißt es erst mal auf einem sauberen, bemehlten Küchentuch den Teig ausrollen und dann muss man mit einem beherzten Griff den Teiglappen (anders kann ich es nicht formulieren) auf die Außenrücken der Hände gleiten lassen und vorsichtig rundziehen. Durch die Schwerkraft zieht sich der Teig immer weiter auseinander und wird hauchdünn. Man sollte nur darauf achten das die Mitte nicht zu durchscheinend wird und sich keine Löcher bilden, aus denen würde später die Füllung beim Backen austreten, was natürlich nicht gewünscht ist.
Beim lieben Ludwig sah man natürlich, dass er das nicht zum ersten Mal gemacht hat.
Den fertig dünn ausgezogenen Teig dann auf dem bemehlten Küchentuch zu einem Viereck in Form ziehen und mit der vorbereiteten Füllung belegen. Mit Hilfe des Tuchs als Unterlage, lässt sich der Strudel ganz einfach zusammenrollen.
Dann – ebenfalls mit Hilfe des Küchentuchs – den Strudel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech heben. Auch zum finalen Abschluss ist Butter als Geschmacksträger zum Einstreichen des guten Stücks gefragt.
Natürlich können die Gäste ihre Strudel nicht selber in der Bordküche abbacken, das hat Ludwig und sein Team für uns erledigt. Aber alleine die Verkostung des eigenen Apfelstrudels (jeder Strudel erhält vor dem Backen eine Nummer beigelegt, so ist man da auf der sicheren Seite) ist schon ein kleines Highlight!
Denn zu dieser Verkostung ist man am selben Nachmittag ab 15.00 Uhr ins „Schmankerl“ eingeladen. Dort bekommt man sein Prachtstück liebevoll auf einem Holzbrett präsentiert, mit Puderzucker und köstlicher Vanillesoße, an den fein gedeckten Tisch gebracht. Leckere Kaffeespezialitäten gibt es natürlich ebenfalls, da hat man die Qual der Wahl, das kann ich euch versichern.
Was kann man dazu schon sagen, außer „Guten Appetit“ und dann nur noch genießen.
Da macht doch nur schon das Anschauen der Fotos Lust darauf einen leckeren Apfelstrudel zu backen, was meint ihr? So ein Stück geht doch immer, oder?!
… Und das mit diesem Ausblick auf die unendlichen Weiten des Meeres. Ich sag es von ganzem Herzen, das war ein wirklich wunderbarer Nachmittag, der in Erinnerung bleibt.
Über die Autorin
Autorin dieses Reiseberichts ist Marion Strauch. Begeisterte Hobbybäckerin aus der Printenstadt Aachen. Nach ihrer Teilnahme bei der TV Show „Das Grosse Backen 2016“ startete sie ihren Blog „Marion’s Kaffeeklatsch“ und veröffentlicht seitdem 2x wöchentlich neue Rezepte.
Den Reisebericht in zwei Teilen über die Mein Schiff Reise von Marion Strauch lesen Sie hier auf ihrem Blog „Marion’s Kaffeeklatsch“:
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Man sollte dazu noch anmerken, dass auf den USA/Kanada-Routen der eigene Strudel NICHT gebacken werden darf, sondern ALLES entsorgt werden muss – US-Hygiene-Vorschriften – man könnte zB mit einem abgebrochenen Fingernagel den Ofen kontaminieren (obwohl bei dem Workshop ohnehin alle Handschuhe tragen müssen)! In unserer Verzweiflung haben wir Teilnehmer damals die Strudel teilweise roh verspeist… Wäre das vorab bekannt gewesen, hätte wahrscheinlich ob der Lebensmittel-Verschwendung damals keiner von uns den Workshop gebucht!