Kreuzfahrt Reisebericht: Mein Schiff Wohlfühloffiziere Kathrin und Robert

Die Mein Schiff 5 von TUI Cruises
Die Mein Schiff 5 von TUI Cruises

Unser Kreuzfahrt Reisebericht von der Vorfreudefahrt der Mein Schiff 5 (6.-10. Juli 2016)

Als ich erfuhr, dass ich die Reise gewonnen hatte, kippte ich erst mal fast vom Stuhl. Ich hatte mir so sehr gewünscht, als „Wohlfühloffizier“ auf Mein Schiff 5 mitreisen zu dürfen. Aber als ich tatsächlich angerufen wurde und erfuhr, dass das Los auf mich gefallen war, konnte ich es kaum glauben.

Die Reise war für zwei Personen, so dass ich die Reise gemeinsam mit meinem Freund antreten konnte. Wir wohnen beide in Kiel, sind 51 (ich, Kathrin) und 50 (er, Robert) Jahre alt und reisen sehr gerne. Das Entdecken neuer Orte, Landschaften und Menschen ist immer wieder spannend für uns.

Die Mein Schiff Wohlfühloffiziere Kathrin und Robert im Selbstporträt

Die Mein Schiff Wohlfühloffiziere Kathrin und Robert im Selbstporträt

Anm. der Redaktion: Weitere tolle Illustrationen Kathrin und Roberts Mein Schiff Reise finden Sie im Instagram Profil von Kathrin Jebsen-Marwedel unter www.instagram.com/illustratedjournal

Weil wir in Kiel ständig Kreuzfahrtschiffe direkt „vor der Nase“ haben, hatten wir auch bereits ein paar Kreuzfahrten gemacht, allerdings bisher nicht mit Mein Schiff Flotte. Spätestens seit der Schiffstaufe von Mein Schiff 4 in Kiel hatte ich aber den Wunsch, auch einmal mit der Mein Schiff Flotte zu verreisen. Insofern war der Gewinn wirklich mehr als ein Glücksfall. Im folgenden haben wir unsere Erfahrungen mit der Mein Schiff 5 in unserem Kreuzfahrt Reisebericht zusammengefasst:

Am Mittwoch, dem 6. Juli machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Ostseekai und konnten schnell einchecken. Keine Schlangen, beste Organisation. Um Punkt 15:00 Uhr war die Kabine fertig. Der Style gefällt mir sehr gut – hell, modern und gut durchdacht. Trotz der Größe von ca. 17 qm hat man sehr viel Stauraum, so dass nicht ständig ein Koffer im Weg steht. Bei 4 Tagen wäre das noch kein Problem gewesen, aber bei längeren Reisen ist es erfahrungsgemäß sehr angenehm, wenn man seine Sachen anständig verstaut bekommt. Für mich als Kaffeetrinkerin war es super, dass es in der Kabine eine Nespresso-Maschine gibt. So kann man morgens direkt nach dem Aufstehen einen Kaffee auf dem Balkon genießen und sich auf Betriebstemperatur bringen. 😉

Impressionen von Mein Schiff Häfen wie Kiel

Impressionen von Mein Schiff Häfen wie Kiel

Den ersten Nachmittag verbrachten wir damit, das Schiff zu erkunden. Das ganze Konzept sprach mich spontan an, denn die einzelnen Bereiche (Bars, Resaurants) sind, auch wenn sie teilweise ineinander übergehen, kleine „Inseln“, so dass man sich nirgends wie auf dem Präsentierteller fühlt. Und weil sich jeder woanders wohl fühlt, verläuft sich die doch recht beachtliche Menge an Passagieren. Während der ganzen Reise haben wir nie irgendwo Gedrängel erlebt und fanden immer einen Wohlfühlplatz.

Schon bei unserer Erkundungstour am ersten Tag empfanden wir es auch als sehr angenehm, dass man überall etwas zu trinken bekommt, ohne seine Karte zücken zu müssen – damit meine ich zunächst Getränke wie Kaffee, Tee und Wasser. Mein Freund ist Teetrinker;  die Teeauswahl ist klasse und das Wasser für den Tee ist wirklich heiß (da haben wir schon andere Erfahrungen gemacht). Der erste Nachmittag ging schnell vorbei – gucken, Tee und Kaffee trinken, weitergucken… total entspannt, aber auch aufregend, die Vielfalt des Schiffes zu entdecken. Wir waren erst einmal ziemlich geflasht und überflutet von den vielen Eindrücken, so dass die kleinen Ruhepausen zwischendurch einfach gut taten.

Um 19 Uhr legte das Schiff ab, und wir freuten uns, unsere Heimatstadt aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Der Blick von oben auf eine Stadt ist einfach immer der Hammer – auch hier ist Mein Schiff gut konzipiert. Man kann auf den oberen Decks von fast allen Stellen aus nach draußen gucken, so dass es auch beim Auflaufen kein Gedrängel an exponierten Stellen gibt.

Viel Platz an der Reling auf der Mein Schiff 5

Viel Platz an der Reling auf der Mein Schiff 5

Am ersten Abend aßen wir im Buffetrestaurant Anckelmannsplatz. Die Auswahl und die Qualität des Essens waren super, und der Anckelmannsplatz blieb während der ganzen Fahrt unser Favorit. Wir mögen es beide, uns selbst zu bedienen und viel zu probieren. Auch für mich als Vegetarierin war es völlig unproblematisch, etwas zu finden. Es gab jeden Tag viel frisches Gemüse, das sehr gut zubereitet war. Auch die Salattheke war ansprechend; insbesondere fiel mir die angenehme Temperierung der Salate auf. Oftmals werden Salattheken derartig gekühlt, dass es beim Essen in den Zähnen zieht. Das war hier nicht der Fall 😉

Das Buffetrestaurant Anckelmannsplatz auf der Mein Schiff 5

Das Buffetrestaurant Anckelmannsplatz auf der Mein Schiff 5

In den vier Tagen stellten wir des Weiteren fest, dass die Öffnungs- und Schließzeiten des Restaurants recht entspannt sind. Es gibt zwar Essenszeiten, aber das Restaurant wird nicht abgesperrt, so dass man unabhängig von den Zeiten immer durchs Restaurant laufen kann und theoretisch so lange essen kann, bis alles weggeräumt ist. Da wird niemand herausgefegt, und es gibt auch keine Schlangen vorm Restaurant oder am Buffett, weil alles sehr entspannt und unaufgeregt gehandhabt wird. Im übrigen ist auch das Platzangebot sehr angenehm. Es gibt keine „blöden“ Plätze, an denen niemand sitzen möchte, weil jeder Tisch genügend Abstand zum Nachbartisch hat und alle Tische so angeordnet sind, dass man sich an jedem wohlfühlen kann.

Nach dem Essen tranken wir zum Sonnenuntergang einen Aperol Spritz, der einfach farblich super zum Sonnenuntergang passte. Die Getränkeauswahl an den Bars ist riesig, so dass man sich kaum entscheiden kann. Im Laufe unserer Reise haben wir auch ein paar von den Cocktails probiert, und es war alles super zubereitet.

Auf der Mein Schiff 5: Sonnenuntergang mit Aperol Spritz genießen

Auf der Mein Schiff 5: Sonnenuntergang mit Aperol Spritz genießen

Donnerstag, der 7. Juli war ein Seetag. „Dramaturgisch“ fanden wir das gut, denn so konnten wir das Schiff noch genauer kennenlernen und ein paar der Angebote wahrnehmen. Vormittags gingen wir in den Sportbereich; wir laufen beide, also überlegten wir uns, ob wir aufs Laufband gehen oder mal was ganz anderes ausprobieren sollen. Der Trainer bekam unser Gespräch mit und schlug uns vor, an der Rudermaschine zu trainieren. Er gab uns eine Einweisung und wir ruderten eine halbe Stunde; danach zog es uns zur Entspannung aber doch noch aufs Laufband. Den Tipp vom Trainer fanden wir aber klasse und hatten viel Spaß mit der für uns neuen Rudermaschine – und am nächsten Tag Muskelkater 😉

Sportgeräte auf der Mein Schiff 5

Sportgeräte auf der Mein Schiff 5

Für nachmittags hatte ich mir vor der Reise über die Mein Schiff App einen Termin für eine Gesichtsbehandlung im SPA gebucht. Ich war erst etwas skeptisch, denn ich bin eher der handfeste Typ ohne Chi-Chi, und – es sei mir verziehen – ich hatte Befürchtungen, dass mich ein Team von stark parfümierten und geschminkten Damen empfangen würde, die mich insgeheim belächeln. Dazu gab es aber überhaupt keine Grund. Die Kosmetikerin war sehr sympathisch, und ich konnte die anderthalbstündige Behandlung (Intensive Reinigung, Hautanalyse, Mikrodermabrasion, Ultraschall, Maske / Ampulle und Abschlusspflege) total genießen. Es gab zwar abschließende Pflege- und Produkttipps, aber völlig unaufdringlich. (Ich mag das Gefühl nicht, wenn mir etwas aufgeschwatzt werden soll – das war hier überhaupt nicht der Fall.)

Nach der Behandlung traf ich mich mit meinem Freund in der Himmel & Meer-Lounge – auch hier haben wir wieder Entscheidungsschwierigkeiten. Welchen Smoothie? Oder sollen wir einen Lassi probieren? Oder was ganz anderes? Alles, was wir probierten, war jedenfalls sehr lecker.

Am nächsten Morgen (Freitag, 8. Juli) liefen wir sehr früh in Gdingen ein – wir wurden von einer Begrüßungskapelle mit Cheerleaderteam geweckt, die die Mein Schiff 5 sehr enthusiastisch willkommen hieß.

Im Mein Schiff Hafen Gdingen

Im Mein Schiff Hafen Gdingen

Nach dem Frühstück gingen wir an Land – wir hatten uns überlegt, ob wir eine Tour nach Danzig buchen sollen, aber wir entschlossen uns, in Gdingen zu bleiben und uns dort umzuschauen. Wir verbrachten einen entspannten Tag und hielten uns eine Weile am Strand auf, an dem wegen eines Segelwettbewerbes ziemlich viel los und eine entsprechend gute Stimmung war.  Übrigens hatten wir während der ganzen Reise ziemliches Glück mit dem Wetter – es hat tagsüber nie geregnet, und tagsüber schien meistens die Sonne.

Abends ließen wir uns durchs Schiff treiben – wir stellten fest, dass es dort nie langweilig wird und dass es dauernd etwas Neues zu entdecken und zu probieren gibt. Leider kann man gar nicht so viel essen, wie man möchte. Es gibt eine so unglaubliche Vielfalt auf dem Schiff.  Selbst der Bosporus Grill und das Tag und Nacht Bistro bieten zwar Fastfood-Gerichte an (Döner, Burger), die aber nicht mit „fiesem“ Fastfood aus klassischen Schnellimbissbuden zu verwechseln sind. Alle Speisen sind frisch und gut zubereitet, und im Tag- und Nacht Bistro gibt es sogar eine Salattheke.

Mein Schiff Burger: Der Edle

Mein Schiff Burger: Der Edle

Wenn man will, kann man eine Mein Schiff Reise übrigens auch ohne Gewichtszunahme überstehen. WENN man den Verlockungen widerstehen kann – für mich war das Eis SEHR gefährlich. Ich bin totaler Eisfan, und das Eis auf Mein Schiff ist wirklich sehr, sehr lecker. Ich fand es sehr angenehm, dass hinter jedem Eistresen eine Bedienung stand und das Eis für die Gäste zubereitete – Eis sieht ja nicht appetitlicher aus, nachdem sich 100 Leute selbstständig daran bedient haben. Insofern fand ich die kleinen Eisstände mit Bedienung sehr gelungen.

Eis Bar auf der Mein Schiff 3,4 und 5

Eis Bar auf der Mein Schiff 3,4 und 5

Für den nächsten Tag (Samstag, 9. Juli 2016) war Rønne auf Bornholm eingeplant. Wegen der Windverhältnisse konnte der Hafen jedoch nicht angesteuert werden, so dass wir Svaneke besuchten. Der Hafen war entsprechend der Ortsgröße (1050 Einwohner) sehr klein, so dass wir mit Mein Schiff 5 auf Reede lagen und mit Tenderbooten in den Hafen von Svaneke gebracht wurden. Auch hier war die Organisation sehr gut, so dass man nicht lange warten musste, bis man im Tenderboot saß. Eine spannende und sehr schaukelige Überfahrt übrigens! Es wurde aber niemand seekrank, was mich ehrlich gesagt wunderte.

Ein Tenderboot der Mein Schiff 5

Ein Tenderboot der Mein Schiff 5

Wir verbrachten den Tag entspannt in Svaneke und fußläufiger Umgebung. Den Abend ließen wir an der Überschaubar ausklingen.

Im Mein Schiff Hafen Svaneke

Im Mein Schiff Hafen Svaneke

Leider war die 4-Tagestour am Sonntag, dem 10. Juli schon vorbei. Abends ging Mein Schiff 5 schon wieder auf die Reise, und wir waren etwas wehmütig, als wir auf unserem Balkon das Typhon des Schiffes hörten.

Die vier Tage auf Mein Schiff 5 haben uns sehr gut gefallen, und ganz bestimmt war das nicht unsere letzte Reise mit Mein Schiff Flotte. Ein kleines Revival holte ich mir übrigens auf der Schiffstaufe in Travenmünde – was für eine tolle Location, um einem Schiff den Namen zu geben. Das Riesenschiff direkt am Strand bei Abendstimmung – und obwohl die Reise gerade mal eine Woche her war, wäre ich am liebsten gleich wieder mitgefahren.

Was für ein Anblick: Das große Feuerwerk bei der Taufe der Mein Schiff 5

Was für ein Anblick: Das große Feuerwerk bei der Taufe der Mein Schiff 5

Dieser Artikel stammt von unsere Wohlfühloffizierin Kathrin Jebsen-Marwedel. Einen weiteren Wohlfühloffiziers-Bericht finden Sie hier: Kreuzfahrt-Reisebericht: Mein Schiff Wohlfühloffiziere Kai und Jana

Haben Sie Lust auf Seeluft bekommen? Dann wird es Zeit für eine Kreuzfahrt mit der Mein Schiff Flotte: Alle Kreuzfahrten von TUI Cruises

1 Kommentar

  • Andrea sagt:

    Hallo Kathrin,
    das war ein toller Bericht und super Fotos. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und mich für euch mitgefreut, die MS5 kennengelernt zu haben.
    Wir sind im März mit der MS5 in der Karibik unterwegs und freuen uns auch schon total darauf.
    Vielleicht sieht man sich ja mal auf einer Schiffsreise.
    Bis dahin viel Spass beim Reisen und alles Gute.
    Andrea

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