Vor 46 Jahren ging Mein Schiff-Fan Frank Behrendt zum ersten Mal an Bord eines Schiffes. Seitdem hat ihn die Sehnsucht nach dem Meer nie mehr losgelassen. Inzwischen sticht er jedes Jahr mindestens einmal gemeinsam mit seiner Familie an Bord der Mein Schiff-Flotte in See. Hier seine Liebeserklärung an die Kreuzfahrt:
Dezember 1970. Brasilien war in diesem Jahr in Mexiko mit Pele zum dritten Mal Fußball-Weltmeister geworden. Ich lebte zu dieser Zeit zusammen mit meinen Eltern und den zwei Geschwistern in Rio de Janeiro, der Metropole unter dem Zuckerhut. Zu Weihnachten gab es ein ganz besonderes Highlight für uns – wir gingen zum ersten Mal im Leben an Bord eines Schiffes auf große Fahrt. Über den Jahreswechsel fuhren wir mit der „Ana Nery“ dreieinhalb Wochen lang von Rio bis hoch in den Norden Brasiliens nach Manaus, dort wo Werner Herzog mit Klaus Kinski in der Hauptrolle sein berühmtes Dschungel-Opern-Epos „Fitzcarraldo“ drehte.
Ich weiß noch wie heute, wie mein jüngerer Bruder Ulf und ich über die Gangway an Bord gingen und zum ersten Mal unsere Kabine betraten. Unser eigenes kleines Reich mit Durchgangstür zur Kabine der Eltern und der kleinen Schwester. Wie gebannt klebten wir am Bullauge, durch das man aufs Meer sehen konnte. Das sanfte Wiegen der Wellen war für uns die beste Art, nach aufregenden Tagen abends in wunderbare Träume zu schaukeln. Tagsüber waren wir immer unterwegs und erkundeten mit einem kleinen Deck-Plan in der Hand das Schiff. Rauf und runter, hin und her. Keinen Winkel, den wir nicht inspizierten. Es war herrlich an Bord und unsere Eltern bekamen uns eigentlich nur zu den Mahlzeiten zu Gesicht. Aber was uns von Anfang an ebenfalls begeisterte war, dass so eine Schiffsreise mehr als der Transport von A nach B war. Man legte immer wieder in einem anderen Hafen an und eine neue aufregende Stadt wartete darauf, erkundet zu werden.
Da meine Eltern nicht gerade zur Pool- und Liegestuhlfraktion gehörten, waren wir immer die ersten, die mit gepackten Rucksäcken von Bord gingen. Der großartige Obstmarkt in Recife, mit riesigen Früchten die wir noch nie gesehen hatten, begeisterte uns. Ebenso die Bootsfahrt mit einem Guide über den „Rio Negro“, einem Nebenfluss des Amazonas. Dort besuchten wir echte Indianer, die allerdings ganz anderes aussahen als Winnetou, den wir aus den Büchern meines Vaters kannten. Wir tauschten Brot und andere Lebensmittel gegen selbstgemachten Schmuck, den wir fortan stolz trugen. In Bahia tranken wir mit einem Strohhalm am Strand die frische Milch aus Kokosnüssen, einen Geschmack den ich nie vergessen habe. Wenn ich heute im Supermarkt in Köln Kokosnüsse sehe, kaufe ich sie immer, um mir diesen Geschmack zurückzuholen.
Von unserer Amazonas-Reise haben wir noch Jahre lang geschwärmt. Auch Jahrzehnte danach sehen wir uns die Fotoalben an und erinnern uns voller Freude an unsere erste Schiffsfahrt. Auch meinen Kindern erzählte ich davon und irgendwann war es auch für sie so weit: Zusammen mit meiner Frau und mir durften sie ihre allererste Kreuzfahrt machen: Die Kanaren-Tour mit Madeira an Bord der Mein Schiff 3.
Und meine Kinder waren genauso begeistert wie mein Bruder und ich damals. Sie liebten das Schiff und seine Atmosphäre von Beginn an. Und ich erwischte mich dabei, dass es mir ein besonderer Spaß war, gemeinsam mit den Kids auf Entdeckungstour zu gehen. So viel gab es zu entdecken und zu erforschen. Und wenn wir angelegt hatten, waren wir wie damals die ersten, die mit gepackten Rucksäcken loszogen, um eine neue Stadt zu erkunden. Was uns noch fehlt, ist das Kokosmilcherlebnis am Strand. Aber wir haben bereits zwei Touren mit der Mein Schiff für 2017 gebucht: Ich bin sicher, wir werden das hinkriegen.
Frank Behrendt (53), ist einer der bekanntesten Kommunikationsberater in Deutschland. Er berät zahlreiche Unternehmen und Persönlichkeiten. Gerade erschien sein erstes Buch „Liebe dein Leben und NICHT deinen Job“ und entwickelte sich in kürzester Zeit zu einem Bestseller (Gütersloher Verlagshaus, Hardcover, 17,99 €). Zahlreiche Kapitel seines Buches hat er an Bord der Mein Schiff geschrieben. Mit seinem Notebook sitzt Frank Behrendt am liebsten bei einem Latte Macchiato in der „Himmel und Meer Lounge“. Er lebt mit seiner Frau und den drei Kindern in Köln, eine französische Bulldogge namens „Fee“ komplettiert das nie langweilige Familienleben.
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