Wer Schiffe baut, muss in Superlativen denken: Kreuzfahrtschiffe sind heute schwimmende Urlaubsresorts mit einem Hotelbetrieb, Theatern sowie vielen Restaurants und Bars. Das ist nicht nur für die Schiffskonstrukteure eine Herausforderung, sondern auch für die Offiziere an Bord, die für die Sicherheit von tausenden Menschen verantwortlich sind. Sie müssen immer up to date bleiben, sich weiterbilden und eine Unmenge von Hightech-Instrumenten verstehen und bedienen.
Die Brücke ist dabei das Hirn eines Kreuzfahrtschiffes. Hier werden die nautischen Entscheidungen getroffen, hier wird für die Sicherheit der Gäste gesorgt. Im Rahmen der ARTE Dokumentation „Sicherheit auf See“ hat unser Kapitän Kjell Holm einem Film-Team die Tür zur Brücke der Mein Schiff 4 geöffnet. Er zeigt wie er das Schiff mit der sogenannten Closed Loop Communication führt, welche modernen Technologien zum Einsatz kommen und erklärt, warum manchmal ein bisschen weniger Technik mehr ist. Zudem zeigt er, dass das „Einparken“ an der Pier immer noch von Hand gemacht wird.
Kapitän Kjell Holm auf Arte (Screenshot arte.tv)
Die spannende Dokumentation gibt neben der Mein Schiff 4 noch zahlreiche Einblicke in verschiedene Bereiche der Schiffsindustrie. Unter anderem wurde bei der Meyer Werft in Papenburg, beim Rettungsinsel-Hersteller Viking in Dänemark oder in der Nautischen Hochschule in Wismar gedreht. In der Dokumentation werden neue Entwicklungen und Standards im Bereich der Schiffsicherheit präsentiert und gezeigt, welche Lehren die Schiffsentwickler aus den Unglücken der Vergangenheit gezogen haben.
Erstaustrahlung der 53-minütigen Dokumentation war am 11. September 2015. Eine Wiederholung gibt es am Sonntag, 27. September 2015 um 7:05 Uhr morgens. Zudem können Sie den Beitrag jederzeit online in der ARTE Mediathek anschauen:
http://www.arte.tv/guide/de/051382-000/sicherheit-auf-see
